Beim ADAC SimRacing Cup steht für die Ligen eins bis drei das zweite Rennwochenende an. Doch zuvor ging es für die Einsteiger Liga um wertvolle Punkte. Spannung sollte sich allerdings nur fern des ersten Platzes ereignen. Am Ende steht eine weiße Weste.
Bevor es beim ADAC SimRacing Cup für die drei höchsten Rennklassen in Imola in das zweite Rennwochenende geht, fuhren die Teilnehmer der Einsteiger Liga bereits im japanischen Tsukuba um die Wette. Wie bereits zum Saisonstart sicherte sich Lennart Schnebel die Pole Position für das erste Rennen. Hinter ihm starteten Wolfgang Schmid und Phil Schneider.
Diese Pole Position sollte Schnebel auch am Ende des Rennens behalten. Im Laufe des Rennens setzte er sich immer weiter von der Spitze ab und fuhr das fehlerfreie Rennen zu Ende. Vorne fuhr Schnebel einsam Richtung Rennsieg, dahinter kam es zu zahlreichen Platzkämpfen und zu engen Duellen. Patrick Stigler, Jan Brandenburg und Daniel Jochem lieferten sich ständige Positionskämpfe, die bis zu den letzten Metern der Ziellinie reichten. Diese überfuhr Jochem hauchdünn vor Brandenburg. Stigler wurde Vierter vor Kurt Wiegand und Phil Schneider.
Unfälle, Safety Car und ein einsamer Schnebel
Für eine Reihe mehrerer Unfälle und Dreher sorgte Kirsten Kluge. Durch ein spätes Bremsmanöver versuchte er auf Platz zwei vorzupreschen, fuhr aber mitten in der Kurve in einen Konkurrenten. Die Folge war eine frühe Safety Car Phase.
Kleinere Kollisionen blieben nicht aus und auch das Kiesbett wurde häufiger befahren. Für Felix Schlageter endete das zwischenzeitlich mit dem Rückfall auf den letzten Platz. Auf der Außenseite kam er zu weit ins Grün und setzte beim Zurückfahren auf die Strecke zu einem Dreher an. Der endete mit einem Einschlag auf die Leitplanke. Die rote Laterne konnte er zwar wieder abgeben, allerdings reichte es nur für Platz 22.
Blaupause „Rennen 2“
Auch im zweiten Rennen grüßte Schnebel von der Pole Position. Robert Arbanas, Luca Hüter und Wolfgang Schmid wollten ihm dieses Mal mehr Widerstand leisten. Als Erster der Gruppe musste sich jedoch Schmid verabschieden. Erst rollte er schon an, als die roten Lampen der Startampel noch nicht erloschen waren, um anschließend völlig aus dem Tritt den Start total zu verschlafen. Dadurch zogen große Teile des Feldes zogen an ihm vorbei.
Arbanas erwischte direkt einen guten Start, drehte sich aber aufgrund eines Geschwindigkeitsüberschusses. Schnebel zog vorbei und ließ das Rennen wie eine Blaupause zum ersten Durchlauf erscheinen. Luca Hüter, Tobias Gneiting, Kurt Wiegand und Patrick Stigler versuchten die Plätze hinter Schnebel zu ergattern, während dieser seinem vierten Sieg entgegen fuhr. Durchfahrtsstrafen gab es unter anderem für Jan Brandenburg, der Bernd Schumacher touchierte und Arbanas sowie Stigler – jeweils für das Verursachen von Kollisionen.
Mit seinem vierten Sieg im vierten Rennen sicherte sich Schnebel zum zweiten Mal einen Gaststart in Liga 3 des ADAC SimRacing Cup. Mit der Maximalausbeute von 180 Punkten geht es nun für Lennart Schnebel und Co. Mitte Juni zum dritten Renntag nach Daytona.