Porsche TAG Heuer Esports Supercup: Vorschau auf den PESC 2020

Er ist eines der Highlights der Simracing-Saison 2020: Der Porsche TAG Heuer Esports Supercup (PESC). Am Samstag, den 2. Mai startet der Markenpokal in die Saison – mit dem vielleicht hochwertigsten Teilnehmerfeld im Simracing überhaupt.

Mitchell deJong. Bild: Porsche

In Zandvoort treten 40 hochkarätige Simracer in ihren 485 PS starken Porsche 911 GT3 Cup virtuell gegeneinander an. Zu den Startern zählen unter anderem Vorjahres-Gesamtsieger Joshua Rogers (Coanda Simsport) und Formel-1-Pilot Max Verstappen (Team Redline Fanatec).

Vorjahres-Gesamtsieger Joshua Rogers und Max Verstappen am Start

Das Event auf der niederländischen Rennstrecke ist der erste von zehn Doppelläufen in der Saison 2020. Bei der Esports-Meisterschaft auf der Plattform iRacing kämpfen die Fahrer um insgesamt 200.000 US-Dollar Preisgeld.

Von den 40 Fahrern sicherten sich 20 ihren Startplatz im Rahmen einer zweieinhalb-monatigen Qualifikationsphase. Sie setzten sich gegen mehr als 5.000 Konkurrenten durch. Das hochklassige Teilnehmerfeld komplettieren die 20 bestplatzierten Simracer der vergangenen Saison – unter anderem der aktuelle Champion Joshua Rogers. Der 20-jährige Youngster aus dem australischen Gladstone gewann 2019 insgesamt vier Rennen und zählt in diesem Jahr zu den Favoriten: „Als Fahrer hat man immer hohe Erwartungen an sich, speziell zum Saisonauftakt. Natürlich möchte ich jedes Rennen so gut wie möglich beenden, aber man muss auf der Strecke auch immer die gesamte Saison im Hinterkopf haben und darf kein unnötiges Risiko gehen. Dafür ist die Konkurrenz dieses Jahr einfach zu stark. Es ist fantastisch zu sehen, dass mit TAG Heuer ein hochkarätiger Partner neu dabei ist und den Esports Supercup weiter voranbringt.“

Hochklassiges Teilnehmerfeld

Mit Vorfreude blickt auch Maximilian Benecke (Team Redline Fanatec) auf den Saisonstart: „Das erste Rennen der Saison ist immer etwas Besonderes. Alle Fahrer hatten für die Vorbereitung auf den Saisonauftakt deutlich mehr Zeit als für die weiteren Rennen. Dementsprechend erwarte ich, dass das Feld eng beieinander liegt. Zudem sind in Zandvoort die Überholmöglichkeiten ziemlich begrenzt. In der aktuellen Zeit erleben wir tagtäglich spannende Online-Rennen und ich bin mir sicher, dass viele Fahrer vom Simracing profitieren können.“ Der 25-Jährige belegte 2019 den zweiten Platz in der Meisterschaft und ist dieses Jahr einer von sieben deutschen Teilnehmern. Insgesamt setzt sich das Starterfeld aus 14 verschiedenen Nationen zusammen.

Maximilian Benecke. Bild Porsche

Für CoRe Simracing gehen Sindre Setsaas und Carl Jansson ins Rennen

Neben Coanda Simsport und Team Redline Fanatec ist unter anderem auch CoRe Simracing mit dabei. Für den vielleicht traditionsreichsten Rennstall im Simracing qualifizierten sich Sindre Setsaas und Carl Jansson. „Ursprünglich war es gar nicht mein eigener Plan, mich für den PESC zu qualifizieren. Ich wollte meine Teamkollegen unterstützen, sich zu qualifizieren. Und dann wurde ich einfach hineingezogen“, verrät Sindre Setsaas. „Ich war zwar kurz davor, nach der dritten Runde auszusteigen, aber die Situation hat sich verändert, als ich gute Punkte gesammelt habe. Nach der vierten Runde muss ich zugeben, dass ich auf dem höchsten Stand war, den ich je im Simracing erreicht habe. Ich glaube, wenn man seine Mannschaftskameraden um sich hat, die sich darauf verlassen, dass man ihnen hilft und umgekehrt, ist man in einer Position, in der man einfach weiter pushen muss.“

Porsche TAG Heuer Esports Supercup: Vorschau auf den PESC 2020
Sindre Setsaas. Bild CoRe Simracing

Mit Blick auf das qualitativ hochwertige Feld der Wettbewerber erklärt Carl Jansson: „Mein Hauptziel ist es, am Saisonende in den Top 20 zu sein. Dann müsste ich mich nicht erneut qualifizieren. Was meine Geschwindigkeit angeht, weiß ich nicht genau, wo ich mich befinde, aber gemessen am Training, habe ich es ganz anständig gemacht. Dennoch werde ich natürlich versuchen, mich in der Nähe der Top 10 zu platzieren“, so Carl Jansson.

Porsche TAG Heuer Esports Supercup: Vorschau auf den PESC 2020
Carl Jansson. Bild CoRe Simracing

Das erwartet uns in Zandvoort

„Beim Porsche TAG Heuer Esports Supercup kämpfen 40 der weltweit besten Simracer an zehn Wochenenden um den Titel. Die Saison beginnt auf dem Circuit Zandvoort in den Niederlanden – einer Strecke mit schnellen Kurven und einer regelrecht berüchtigten Haarnadelkurve nach Start und Ziel. Das verspricht bereits zum Auftakt packende Manöver. Hier ist nicht nur der pure Speed sondern auch Rennintelligenz gefragt“, sagt Marco Ujhasi, Manager Esports bei Porsche Motorsport.

Das ist der Modus im PESC 2020

Wie jede der zehn Veranstaltungen setzt sich das Event in Zandvoort aus vier Sessions zusammen: Neben einem freien Training stehen ein Qualifying im Einzelzeit-Fahrmodus, ein Sprintrennen über 15 Minuten sowie das halbstündige Hauptrennen auf dem Programm. Punkte für die Meisterschaft können die Fahrer in beiden Rennformaten holen. Der Sieg im Sprintlauf wird mit 25 Punkten belohnt, der Gewinner des Hauptrennens bekommt die doppelte Punktzahl zugesprochen. Dazu erhalten die besten Fünf des Qualifyings zusätzliche Zähler. Die Pole-Position wird mit zehn Punkten belohnt.

Der Zeitplan

2. Mai 2020:
13:45 Uhr bis 14:03 Uhr: Freies Training
14:03 Uhr bis 14:15 Uhr: Qualifying
14:17 Uhr bis 14:32 Uhr: Sprintrennen
14:34 Uhr bis 14:44 Uhr: Warm-up
14:45 Uhr bis 15:15 Uhr: Hauptrennen

Live-Stream und Live-Berichterstattung

Fans können den Saisonauftakt am Samstag über den offiziellen Porsche-Account auf YouTube (https://youtu.be/oQ2DTc_PlPc) verfolgen. Auch iRacing zeigt die Rennen live auf den Videoplattformen YouTube und Twitch. Weitere Informationen gibt es auf dem Porsche Motorsport Hub, dem Porsche Newsroom sowie dem Twitter-Account @PorscheRaces.

PESC 2020: Der Rennkalender

Veranstaltung Datum Rennstrecke
Runde 1 2. Mai 2020 Circuit Zandvoort
Runde 2 9. Mai 2020 Circuit de Barcelona-Catalunya
Runde 3 23. Mai 2020 Donington Park Circuit
Runde 4 13. Juni 2020 Circuit de la Sarthe
Runde 5 4. Juli 2020 Nürburgring Nordschleife
Runde 6 18. Juli 2020 Silverstone Circuit
Runde 7 1. August 2020 Road Atlanta
Runde 8 15. August 2020 Brands Hatch Circuit
Runde 9 29. August 2020 Circuit de Spa-Francorchamps
Runde 10 19. September 2020 Autodromo Nazionale Monza